
Wie funktioniert SpaceOARTM Hydrogel?
SpaceOAR Hydrogel wurde entwickelt um die Strahlendosis auf das Rektum während einer Prostatakrebs-Strahlentheraphie zu verringern.
Das Ziel der Prostatakrebs-Strahlentheraphie ist es, die Krebszellen zu zerstören und gleichzeitig das umgebende gesunde Gewebe zu schützen.
Anatomische Ansicht ohne SpaceOAR Hydrogel
Die Prostata befindet sich neben dem Rektum und ist nur durch einen kleinen Abstand getrennt. Aufgrund dieser unmittelbaren Nähe kann das Rektum unbeabsichtigt hohen Strahlendosen ausgesetzt sein und gesundes Gewebe geschädigt werden, sodass Nebenwirkungen verursacht werden.
Anatomische Ansicht mit SpaceOAR Hydrogel
Das Hydrogel fungiert als Abstandhalter und schiebt das Rektum von der Prostata weg. Dadurch werden rektale Schädigungen während der Prostatakrebs-Strahlentheraphie verringert.
SpaceOAR Hydrogel und Strahlentherapie
Durch den von SpaceOAR zusätzlich geschaffenen Abstand zwischen Prostata und Rektum wird die an das Rektum abgegebene Strahlendosis reduziert und eine Schädigung des Rektums kann verhindert oder verringert werden.1,2,3
Woraus besteht das Hydrogel?
SpaceOAR Hydrogel besteht überwiegend (zu 90 %) aus Wasser und Polyethylenglykol (PEG). Zusammen bilden sie ein weiches Gelmaterial. PEG wurde umfrangreich auf seine Biokompatibilität und Sicherheit untersucht, es wird in einer grossen Anzahl anderer Implantate verwendet wie zum Beispiel als chirurgischer Klebstoff im Auge, Gehirn und Rückenmark.
Häufig gestellte Fragen
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Die Ergebnisse von Fallstudien lassen nicht zwangsläufig auf die Ergebnisse in anderen Fällen schließen. Die Ergebnisse aus anderen Fällen können variieren. Wie bei allen medizinischen Behandlungen bestehen einige Risiken bei der Anwendung von SpaceOAR Hydrogel. Zu den möglichen Komplikationen in Zusammenhang mit SpaceOAR Hydrogel gehören unter anderem: Schmerzen in Verbindung mit der Injektion von SpaceOAR Hydrogel; Schmerzen oder Beschwerden in Verbindung mit SpaceOAR Hydrogel; Penetration von Harnblase, Prostata, Rektumwand, Rektum oder Harnröhre; Injektion von SpaceOAR Hydrogel in Harnblase, Prostata, Rektalwand, Rektum oder Harnröhre; lokale Entzündungsreaktionen; Infektion; Injektion von Luft, Flüssigkeit oder SpaceOAR Hydrogel in ein Blutgefäß; Harnverhalt; Schädigung der Darmschleimhaut, Geschwüre, Nekrosen (Absterben von Gewebe); Blutungen und Stuhldrang.
Referenzen
- Mariados N, Sylvester J, Shah D, et al. Hydrogel spacer prospective multicenter randomized controlled pivotal trial: Dosimetric and clinical effects of perirectal spacer application in men undergoing prostate image guided intensity modulated radiation therapy. Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2015 Aug 1;92(5):971-7.
- Hamstra DA, Mariados N, Sylvester J, et al. Continued benefit to rectal separation for prostate radiation therapy: Final results of a phase III trial. Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2017 Apr 1;97(5):976-85.
- Hamstra D, Shah D, Kurtzman S, et al. Evaluation of sexual function on a randomized trial of a prostate rectal spacer. J Clin Oncol. 2017 February 20;35(Suppl 6):69.
- Biodegradable spacer insertion to reduce rectal toxicity during radiotherapy for prostate cancer (IPG590)
Evidenzbasierte Empfehlungen zur Einbringung einer biologisch resorbierbaren Substanz (Gel oder Ballon) bei Erwachsenen zur Verringerung der rektalen Toxizität während einer Strahlentherapie bei Prostatakrebs.
Veröffentlicht: 23. August 2017