Was tun bei Diagnose Prostatakrebs?
Being diagnosed with prostate cancer can be a life-changing event. That’s why it’s so important to understand your treatment options. The process of discovering and diagnosing prostate cancer is different for every patient. Learn about some of the steps and options available to someone who has been diagnosed with prostate cancer.
Nicht alle Männer weisen die Indikatoren auf, die den Arzt eine Prostatakrebserkrankung vermuten lassen.
Gut informiert zu sein, ist eine wertvolle Waffe im Kampf gegen Krebs. Bei einer Diagnose, die so schwerwiegend wie eine Krebserkrankung ist, schulden Sie es sich selbst, informiert zu sein und so viele Krebsexperten wie erforderlich zu konsultieren, um Ihren Fall aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.
Schritt 1: Sie haben die Diagnose erhalten ‒ wie geht es weiter?
Sie sind damit nicht allein. In Deutschland wird bei etwa 1 von 9 Männern im Laufe ihres Lebens Prostatakrebs diagnostiziert.1 Rund 60.000 Männer erkranken in Deutschland jedes Jahr an Prostatakrebs.1
Viele Patienten müssen ihre Diagnose zunächst verarbeiten und brauchen dafür Zeit. Viele Männer finden auch Unterstützung bei Familie, Freunden und im sozialen Umfeld. Sie können beispielsweise einer Unterstützungs- oder Interessenvertretung beitreten. Dann ist es an der Zeit, Ihr Behandlungsteam auszuwählen. Das ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen. Die Zusammenarbeit mit einem Expertenteam für Ihre spezifische Art von Krebs kann Ihnen bei Ihrem Entscheidungsprozess helfen und Ihnen Sicherheit geben.
Schritt 2: Es gibt eine Menge zu bedenken
Bei einer Prostatakrebsbehandlung gibt es keine pauschale Herangehensweise. Sie sollten daher so viele medizinische Experten wie nötig konsultieren, um zu beurteilen, was für Sie am besten ist. Achten Sie darauf, alle Fragen und/oder Bedenken zu klären und die möglichen Nebenwirkungen zu besprechen, die mit jeder Behandlungsoption verbunden sind. Faktoren wie Alter, Krebsstadium und andere Erkrankungen sind wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.
Schritt 3: Zweite Meinung einholen
Es ist völlig in Ordnung und sogar erwünscht, dass Sie eine zweite oder dritte Meinung einholen. Mehrere Meinungen bestätigen die Diagnose, bieten eine andere Perspektive und ermöglichen gegebenenfalls andere Behandlungsoptionen, damit Sie vor Ihrer Entscheidung umfassend informiert sind. Prostatakrebs kann sehr komplex sein, und verschiedene medizinische Fachkräfte geben eventuell unterschiedliche Beurteilungen und Empfehlungen für Ihre optimale Behandlung ab.
Nachstehend erhalten Sie weitere Informationen zu den drei am häufigsten angewendeten Behandlungen.
Aktive Überwachung2
Aktive Überwachung oder Abwarten und Beobachten wird häufig bei der Prostatakrebsdiagnose im Frühstadium, bei langsamer Progression, bei geringem Risiko in Verbindung mit niedrigen PSA-Werten und minimal karzinogenem Gewebe empfohlen.
Bei der aktiven Überwachung wird der Prostatakrebs durch routinemäßige Ultraschalluntersuchungen, digitale Rektaluntersuchungen und prostataspezifische Antigen(PSA)-Bluttests überwacht. Dabei wird überprüft, ob der Krebs Anzeichen eines Fortschreitens aufweist.
Wenn jedoch ein medizinischer Eingriff notwendig ist, sind die beiden häufigsten Behandlungsoptionen eine Operation und eine Strahlentherapie.
Operation3*
Eine teilweise oder radikale Prostatektomie ist die Entfernung eines Teils der Prostata bzw. die Entfernung der Prostata im Gesamten. Dabei kann auch umgebendes Gewebe mit entfernt werden. Diese Option ist bei Männern, deren Krebs auf die Prostata beschränkt ist und bei denen sich die Erkrankung in einem frühen Stadium befindet, die am häufigsten durchgeführte Behandlung.
Einige mögliche Nebenwirkungen sind:
- Harninkontinenz (keine Kontrolle über den Urin)
- Erektile Dysfunktion (Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten)
*Hydrogel-Abstandhalter wird nicht bei chirurgischen Eingriffen verwendet.
Bestrahlung4
Bei der Prostata-Strahlentherapie wird eine gezielte radioaktive Exposition eingesetzt, wie z. B. Hochenergie-Röntgenstrahlen, um die Krebszellen und das umgebende Gewebe abzutöten. Da sich das Rektum anatomisch in der Nähe befindet, kann es bei der Strahlentherapie von Strahlung getroffen werden.
Einige mögliche Nebenwirkungen sind:
- Darmfunktionsstörungen (in Verbindung mit Durchfall, Blut im Stuhl und Stuhlleckagen)
- Beschwerden beim Harnlassen (häufigeres Urinieren, brennendes Gefühl beim Urinieren, Blut im Urin oder Harninkontinenz)
- Erektile Dysfunktion (die Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten)
Erste Schritte mit dem Hydrogel-Abstandhalter
Dieser Artikel ist nicht als Ersatz für eine professionelle ärztliche Betreuung oder Beratung gedacht. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Literaturhinweise
1. https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2019/krebs_in_deutschland_2019.pdf?__blob=publicationFile DOI 10.25646/5977.2 Abgerufen im Januar 2024
2. Observation or Active Surveillance for Prostate Cancer. American Cancer Society. http://www.cancer.org/content/cancer/en/cancer/prostate-cancer/treating/watchful-waiting. Zugriff am 17.02.2020.
3. Surgery for Prostate Cancer. American Cancer Society. https://www.cancer.org/cancer/prostate-cancer/treating/surgery.html. Zugriff am 17.02.2020.
4. Radiation Therapy for Prostate Cancer. American Cancer Society. https://www.cancer.org/cancer/prostate-cancer/treating/radiation-therapy.html. Zugriff am 17.02.2020.
Der Hydrogel-Abstandhalter soll die Rektumwand während der Strahlentherapie bei Prostatakrebs vorübergehend von der Prostata entfernt halten. Durch den vom Hydrogel-Abstandhalter geschaffenen Abstand wird die an das Rektum abgegebene Strahlendosis reduziert.
Hydrogel-Abstandhalter enthält Polyethylenglykol (PEG). Wie jede medizinische Behandlung ist die Verwendung von Hydrogel-Abstandhalter mit Risiken verbunden. Zu den möglichen Komplikationen im Zusammenhang mit Hydrogel-Abstandhalter gehören u. a.: Schmerzen im Zusammenhang mit der Injektion des Hydrogels, Schmerzen oder Beschwerden im Zusammenhang mit dem Hydrogel, lokale Entzündungen, Infektion (einschließlich Abszess), Unfähigkeit zu urinieren, akuter Harndrang, Verstopfung, rektaler Muskelspasmus, Verletzungen der Enddarmschleimhaut, Geschwüre, Fisteln (ein Loch zwischen Rektum und Blase, Urethra oder der Haut unterhalb des Skrotums), Perforation (Loch in Prostata, Blase, Urethra, Rektum), Nekrose (abgestorbenes Gewebe), allergische Reaktion (lokalisierte oder schwerere Reaktion, wie Anaphylaxie), Embolie (Blutgefäßverschluss ist möglich und kann außerhalb des Beckens auftreten und möglicherweise lebenswichtige Organe oder Extremitäten beeinträchtigen), Ohnmacht und Blutungen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile in Verbindung mit dem Hydrogel-Abstandhalter. Wenn eine oder mehrere dieser Komplikationen auftreten, müssen Sie sich einer medizinischen Behandlung oder Operation unterziehen. URO-1288805-AA APR 2022
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